Forscher der gemeinsamen archäologischen Untersuchung zwischen den USA und Guatemala gaben in einem Interview mit der Washington Post bekannt, dass sie 417 Städte entdeckt haben, die fast 3.000 Jahre alt sind und durch 177 Kilometer „Autobahnen“ verbunden sind.
Diese Entdeckung zwingt Historiker dazu, ihr Wissen über die alte Maya-Zivilisation zu überdenken.
Die Entdeckung eines Netzwerks aus Straßen und Städten, hydraulischen Systemen und landwirtschaftlicher Infrastruktur deutet darauf hin, dass die in Mittelamerika lebenden Gemeinden inzwischen weiter fortgeschritten sind als bisher angenommen, berichtete die Post.
Könnte eine historische Entdeckung sein, die genauso einflussreich ist wie die ägyptischen Pyramiden
Es wurde festgestellt, dass die Strukturen, die Jahrtausende lang unter einer dichten Walddecke verborgen waren, mit einer fortschrittlichen Radartechnologie ausgegraben und kartiert wurden und dass die Ergebnisse das, was über die Geschichte des amerikanischen Kontinents bekannt ist, verändern könnten.
Dem Dokument zufolge spiegeln diese Ergebnisse „sozioökonomische Organisation und politische Macht“ wider.
Das Team kartiert zusammen mit Wissenschaftlern aus den USA und Guatemala seit 2015 die Region in Mittelamerika und nutzt Lidar-Technologie, eine wichtige Technik in der archäologischen Laserkartierung, um kleinste Details wie uralte Vegetation sichtbar zu machen.
Den Untersuchungen zufolge ermöglichte diese Technologie den Wissenschaftlern, antike Dämme, Stauseen, Pyramiden, Plattformen, Straßennetze und sogar Ballspielplätze zu sehen.
Enrique Hernandez, Archäologe an der Universität San Carlos in Guatemala-Stadt und Co-Autor des Artikels, sagte der Post, dass es sich bei weiterer Arbeit an dem Projekt zu einer historischen Entdeckung entwickeln könnte, die ebenso einflussreich sei wie die ägyptischen Pyramiden.
