Ackerland mit Traktor aus Schmalz und Getreide

Dänemark stellt Land für die Landwirtschaft zur Verfügung und dies wird in der Ringsted Gallery eingehend geprüft. Die drei Künstler Kåre Frang, Søren Martinsen und Siska Katrine Jørgensen haben für die Ausstellung SCHMUTZ schuf Originalwerke in gut geölter thematischer Verbindung. Es ist eine sehr interessante Ausstellung, sogar mit einem Ausflug ins örtliche Museum.

In diesem Jahr dreht sich im von Künstlern betriebenen Ausstellungsort Ringsted Galleriet alles um Land und Landwirtschaft. Hier präsentiert das kuratorische Ausstellungsprogramm LANDWIRTSCHAFTLICHES LAND Eine Reihe von Ausstellungen, in denen verschiedene Künstler eingeladen sind, die dänische Landwirtschaft im breiten und präzisen Sinne zu interpretieren.

Die Räumlichkeiten, in denen die Galerie seit mehreren Jahrzehnten das Banner der zeitgenössischen Kunst in Ringsted hochhält, beherbergten früher ein lokales Landwirtschaftsmuseum. Und in einer kleinen Stadt in Midtsjælland ist das Agrarland nie weit entfernt, sodass es jede Menge Bedeutung gibt, der man gerecht werden kann.

Für die erste Ausstellung im Programm zeigte Astrid Svanholm ein großes Werk, das sich in lyrischer Form mit der Welt der Bienen anhand von „Pollenpfaden“ beschäftigte. Dann gingen Jonas Kjeldgaard Sørensen und Michael Boelt Fischer in einer spielerischen Gesamtinstallation, die auf die Geschichte der Landwirtschaft als Volkstheater zurückblickte, narrativer vor.

Für die dritte Ausstellung haben Kåre Frang, Søren Martinsen und Siska Katrine Jørgensen eine wirklich gute Ausstellung geschaffen, bei der das Thema sowohl äußerst konkret als auch originell interpretiert ist.

SCHMUTZ, Installationsansicht. Foto: Morten K. Jacobsen.

Landwirtschaftliches Panorama und Spiegelung im schlammigen Lehm

Die Arbeiten der drei Künstler finden so nebeneinander statt, dass die Werke miteinander sprechen können, ohne sich gegenseitig in einem Raum zu übertönen, der zwischen den Wänden ein wenig an alte Werkstattatmosphäre erinnert.

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Søren Martinsen ist als Maler bekannt, dessen Schwerpunkt auf der Landschaft zwischen Kultur und Natur liegt. Für die Ausstellung hier zeigt Martinsen ein drei Meter langes Gemälde mit den großen Maisfeldern als Motiv. In diesem großen Maßstab wird der Blick über frisch abgeerntete Felder in die Ferne gelenkt. Es ist großartig und äußerst bekannt und kann als eine Möglichkeit gesehen werden, die Schönheit der Umgebung zu zeigen. Gleichzeitig geht es aber auch darum, wie die moderne Landwirtschaft die gesamte Natur in eine Maschine verwandelt und einen sehr großen Teil der dänischen Natur abdeckt Bereich.

Es ist äußerst gut ausgeführt und lässt klassischere Techniken der Landschaftsmalerei auf neue Ansätze treffen, weshalb es auch so genannt wird Landschaft als Kommentar zur heutigen Landschaftsgestaltung, den das Werk mit einem klaren Ja beantwortet.

Das schwebende Gemälde spiegelt sich in einem Rahmen auf dem Boden wider, der mit einem gelblichen, schlammigen Material gefüllt ist. Es handelt sich um roten Ton, der während der Ausstellung vom nassen Zustand in den Zustand der Austrocknung übergehen muss und Risse und Spalten bildet. Eine andere Möglichkeit, mit dem Boden zu arbeiten und ihn ein Bild entstehen zu lassen.

Søren Martinsen: Landschaft2023. Foto: Morten K. Jacobsen.

Viehhaltung unter Ziegeldächern

Das Formen von Materialien und das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Materialien wiederholt sich in allen Werken der Ausstellung. Und das auf eine Weise, die für die Augen des Ausstellungsbesuchers durchaus überraschend ist.

Kåre Frang lässt große Modelle von Nutztieren, im kleineren Maßstab als Kinderspielzeug und in diesem großen Maßstab aus der Therapie für Demenzkranke bekannt, sein Material sein. Allein durch ihre Größe sind die Tiere eine überraschende und präzise Veranschaulichung des Themas. Die bekannten stilisierten Nutztiere haben hier ein kleines Dach aus Dachziegeln erhalten. Handelt es sich um eine Veranschaulichung des Begriffs „Vieh“, um einen Kommentar zum menschengemachten Rahmen oder um eine absurde Gegenüberstellung von Materialien?

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Siska Katrine Jørgensen: Achse2023. Foto: Morten K. Jacobsen.

In Schmalz und Getreide gegossener Traktor

Während Frangs Arbeit eine Form des verarbeiteten Readymades ist, die auf der Tatsache basiert, dass die Modelltiere tatsächlich im Voraus existieren, ist der Prozess zu Siska Katrine Jørgensens Arbeit an sich schwer und umfangreich.

Die Landwirtschaft ist eng mit Maschinen verbunden und befasst sich mit der Verarbeitung eines Materials für etwas anderes, beispielsweise eine Industrie. Deshalb hat Jørgensen einen großen Teil eines modernen Ackerschleppers aus den Materialien hergestellt, die die Landwirtschaft selbst produziert: Getreide und Fleisch.

Auf einem nahe gelegenen Bauernhof hat der Künstler einen Abguss des Traktors angefertigt und daraus die große Skulptur aus Gerstenkorn und Schmalz geschaffen. Es sieht beeindruckend aus und das landwirtschaftliche Thema ist wieder einmal sehr konkret präsent, während die Umsetzung von einer Art ist, die es wahrscheinlich noch nie zuvor gegeben hat.

Es besteht also eine gute Verbindung zwischen den Werken, wobei sich der Schmutz des Titels in allen Werken wiederholt, von Martinsens Rouge über die grob aufgetragenen Steine ​​auf den Fiberglastieren bis hin zur großen Maschine aus Fett und Getreide.

In einem klaren Raum und innerhalb eines klaren thematischen Rahmens gibt es Variationen in Medien und Ausdruck. Und alle drei Werke führen zum unmittelbaren Erleben, wobei es auch viel zum Nachdenken gibt.

Søren Martinsen: Goldene und grüne Käfige2023. Foto: Morten K. Jacobsen.

Abgabe am örtlichen Museum

Die Ausstellung hat auch Verbindungen zum Museum der Stadt, dem Ringsted Museum und Archiv. Im kleinen Heimatmuseum, dessen Ausstellungen sich vor allem mit der Bedeutung der Landwirtschaft für Stadt und Land befassen, haben zwei der Künstler zusätzliche Werke installiert.

Frang gehört zur gleichen Serie wie die Tiere in der Galerie, während Martinsen Objekte aus einem viel diskutierten Teil des dänischen Landlebens in die Hand genommen hat – Käfige aus einer stillgelegten Nerzfarm.

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Die Käfige sind nun als Betonskulptur mit Gittern und Lichteffekten dekorativ aufgestellt. Außerdem finden Sie hier einige Werke aus der vorherigen Ausstellung LANDWIRTSCHAFTLICHES LAND im Museumsraum.

Es ist ein weiteres erfinderisches Merkmal der Ausstellung, das den Bezug zum lokalen Kontext herstellt.

Und obwohl die Werke derzeit in der Sammlung des Museums enthalten sind, könnte es mit den geschaffenen Werken interessant werden zusammen mit den Sammlungen des Museums. Es wird das interessante Zusammenspiel von Kunst und Kontext in Ringsted verstärken LANDWIRTSCHAFTLICHES LAND entfaltet sich als starkes Programm abwechslungsreicher und durchdachter Ausstellungen.

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