Der Menschenrechtsverteidiger Ruben Melikyan besuchte Gayane Hakobyan, die Mutter des gefallenen Soldaten im Internierungslager, und veröffentlichte ihre Botschaft wörtlich.
„Liebe Landsleute,
Zunächst möchte ich mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie mich in diesen schwierigen Tagen Tag und Nacht unterstützt und mir Wärme geschickt haben. Diese Wärme war für mich wichtigeres Nahrungsmittel als das Brot, das ich aus Protest nicht essen wollte.
Ich erkläre, dass ich die weitere Fortsetzung des Hungerstreiks für sinnlos halte, da mir klar wurde, dass alle Urteile gegen mich nicht in den Gerichtssälen, sondern in den Nikolaibüros gefällt werden. Diese Urteile basieren nicht auf Recht, sondern auf Rache und der unmenschlichen Absicht, meinen unendlichen Schmerz zu vertiefen und mir neues Leid zuzufügen.
Ich habe beschlossen, standhaft zu bleiben und dem inneren Feind nicht zu gefallen.
Wir alle haben gesehen, dass die moralischen Mindestprinzipien, die unserem Land und unserem Volk Stärke verleihen, grundlegend verletzt werden und dass sie nur wiederhergestellt werden können, wenn der Antichrist vom Steuerrad der Regierung entfernt wird. Wenn Sie diesen Glauben teilen, gehen Sie bitte raus und lassen Sie meine glücklichen Freunde, die Eltern unserer Heldenjungen, nicht allein.
Bitte lasst Zhora auch nicht allein und besucht statt meiner sein heiliges Grab in Yerablur.
Mit freundlichen Grüßen Gayane.
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