UNESCO im Jahr 2003 2023 der Initiative „Netzwerk europäischer Koordinatoren“, die im Rahmen der Konvention „Über den Schutz des immateriellen Kulturerbes“ tätig ist. In der Aprilausgabe ging es um „Arar. „Bewahrung, Verbreitung, Entwicklung und Popularisierung der nationalen Kultur in den Regionen der Republik Armenien“ als bewährte Praxis bei der Erhaltung des immateriellen Kulturerbes.
Das Projekt wird seit 2017 in Zusammenarbeit mit dem RA-Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Sport, dem SNOC „Hovhannes Sharambeyan Museum of Folk Arts“ und der NGO „Arar Armenian Art Center“ umgesetzt.
Ziel des Projekts ist es, zur kulturellen und wirtschaftlichen Stabilisierung der Gemeinden Armeniens beizutragen und die spirituelle und sozioökonomische Situation der Bewohner durch die Erhaltung und Weitergabe des immateriellen Kulturerbes zu verbessern.
Im Laufe der Jahre hat das Programm seine Geographie schrittweise erweitert. Derzeit sind 24 Zentren in 40 Gemeinden in 8 Regionen Armeniens tätig. In ihnen unterrichten 18 lokale Fachkräfte, etwa 900 Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters lernen Teppichknüpfen, Teppichknüpfen, Sticken, Töpfern, Holzschnitzen, Chatschkar-Arbeiten, Malen, Miniaturmalerei, traditionelle Lieder und Tänze. Kinder nehmen an verschiedenen Ausstellungen, Festivals sowie lokalen und internationalen Wettbewerben teil.
Das Programm „Arar“ zeichnet sich durch seine Inklusivität aus. Daran nehmen Menschen unterschiedlichen Alters teil, meist Kinder und Jugendliche. Daher werden die Stickkurse in der Baghramyan-Gemeinde in Armavir Marz, RA, auch von jungen Frauen besucht, für die es besonders attraktiv ist, die Fähigkeiten des Stickens mit armenischen Ornamenten und Farben zu beherrschen.
Das Projekt fördert nicht nur die effektive Nutzung der Freizeit von Frauen in der Gemeinschaft, sondern sorgt durch diese einzigartige Darstellung des kulturellen Erbes auch für finanzielle Einnahmen und trägt so zur wirtschaftlichen Stabilität des Einzelnen und der Familie bei. Mädchen und Frauen beherrschen die Handarbeit und nehmen an Ausstellungen, Verkäufen und Festivals in Armenien teil. Dadurch tragen die Kurse nicht nur zum Denkmalschutz bei, sondern auch zum Wohlergehen und zur Stabilität der Gemeinschaft.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Programms besteht darin, dass die Lehrer lokale Meister sind, die mit dem immateriellen Kulturerbe der jeweiligen Gemeinschaft bestens vertraut sind und ihr Wissen und Können an die Teilnehmer weitergeben.
Ein wichtiger Umstand, der die Wirksamkeit des Programms beweist, ist seine Kontinuität, wenn das informelle Bildungssystem zur Inklusion junger Menschen in das formelle System beiträgt. Viele Teilnehmer des Programms setzen ihre Berufsausbildung in weiterführenden Berufsbildungseinrichtungen in den Bereichen Holzverarbeitung, Metallverarbeitung, Steinbearbeitung, Schmuck, Bildhauerei und anderen Bereichen fort.
Durch das Projekt wird das Erbe in den Gemeinden bewahrt, das Bewusstsein, der Respekt und die Wertschätzung für die eigene Kultur steigen. Die Entwicklung der Gemeinschaft, das allgemeine Wohlbefinden und die ausgewogene Entwicklung der Gemeinschaften werden durch die Bildung zum kulturellen Erbe gefördert.
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