Der Film „Anatomy of a Fall“ des französischen Regisseurs gewann bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme

Heute, am Ende des 76. Internationalen Filmfestivals in Cannes, Frankreich, wurde die Goldene Palme für den besten Film an Anatomie d’une chute (Anatomie eines Falls) der Regisseurin Justine Triet verliehen. Die 34-jährige Filmemacherin ist erst die dritte Frau, deren Werk den Hauptpreis auf einem der renommiertesten Filmfestivals gewann. 21 Filme konkurrierten um die Goldene Palme.

Auch in anderen Kategorien wurden Preise verliehen. Der Preis für die beste Regie ging an den französischen Regisseur vietnamesischer Herkunft Tran Anh Hung für den Film La Passion de Dodin Bouffant (Die Leidenschaft von Dodin Bouffant), der die Beziehung zwischen einem berühmten Koch und einem Feinschmecker entwickelt.

Der Große Preis der Jury ging an den britischen Filmemacher Jonathan Glazer für das historische Drama „The Zone of Interest“ über den Kommandanten des Nazi-Vernichtungslagers Auschwitz und seine Familie.

Der Preis der Jury ging an den finnischen Regisseur Aki Kaurismäki für den minimalistischen Liebesroman „Kuolleet lehdet“ (Fallen Leaves), der die Beziehung zwischen einer arbeitslosen Kassiererin und einem Alkoholiker schildert.

Der Preis für die beste männliche Leistung ging an den 67-jährigen japanischen Schauspieler Koji Yakusu aus dem Film „Perfekte Tage“ des deutschen Regisseurs Wim Wenders. Yakušo spielt einen Lebensoptimisten, der in Tokio als Toilettenreiniger arbeitet.

Als beste Schauspielerin wurde die türkische Merve Dizdarová für ihre Leistung im Film Kuru Otlar Üstüne (Getrocknete Kräuter) in der Rolle einer Frau ausgezeichnet, die sich in einer abgelegenen Provinz der Türkei in einen Lehrer verliebt.

Laut der Jury wurde das beste Drehbuch von Yuji Sakamoto für den von Hirokazu Kore’eda Monster inszenierten Film geschrieben.

See also  Skifahren: Eine neue Technologie zur künstlichen Beschneiung könnte kriselnden Skigebieten eine Rettung bieten

Trietová war mit dem Film Anatomie d’une chute über eine Schriftstellerin, die des Mordes an ihrem Mann verdächtigt wird, zuvor von Experten als einer der Favoriten für die Preisverleihung eingestuft worden. Gleichzeitig strebten Regielegenden wie Ken Loach, Wes Anderson oder Wenders mit ihren neuesten Werken nach der Haupttrophäe.

Über die Preisträger entschied eine Jury unter der Leitung des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund, der bereits zweimal die Goldene Palme gewann, zuletzt mit dem Film „Triangle of Sorrow“.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Most Popular

On Key

Related Posts

Produkte können mit E. coli kontaminiert sein

Der Lebensmittelsicherheits- und Inspektionsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums hat am Samstag eine öffentliche Gesundheitswarnung für Hackfleischprodukte herausgegeben, die im März hergestellt und landesweit an Gastronomiebetriebe und Einzelhändler