Die schwedische Sängerin Loreen gewann zum zweiten Mal den Eurovision Song Contest, die Tschechin Vesna belegte den zehnten Platz

Gewinnerin des internationalen Eurovision Song Contests war zum zweiten Mal die schwedische Sängerin Loreen. Sie hatte Erfolg mit dem Song Tattoo. Der finnische Künstler Käärijä wurde Zweiter, der Israeli No’a Kirel Dritter. Die tschechische Girlgroup Vesna belegte im Finale am Samstag den zehnten Platz. Die Ergebnisse wurden am Sonntagabend gegen Viertel vor zwei Uhr morgens bekannt gegeben.

2012 gewann erstmals die Sängerin Loreen, diesmal gelang ihr das mit dem Song Tattoo. Foto: Reuters | Video: Eurovision Song Contest

Loreen gewann 2012 zum ersten Mal mit dem Song Euphoria. Nach Angaben der Agentur AP war sie erst die zweite Eurovision-Teilnehmerin, der es gelang, den Erfolg zu wiederholen. Nur der irische Sänger Johnny Logan gewann in den 1980er Jahren zweimal vor ihr. Dank des 39-jährigen Stars, dessen Eltern aus Marokko stammen, hat Schweden auch in der historischen Tabelle zu Irland aufgeschlossen. Künstler aus beiden Ländern haben den Eurovision Song Contest bereits sieben Mal gewonnen.

Für Tschechien ist der zehnte Platz der Gruppe Vesna mit dem Lied My Sister’s Crown der zweitbeste. Der bisher Beste, Sechste, wurde 2018 der Sänger Mikolas Josef. Vesna besteht aus Musikern des Jaroslav-Ježek-Konservatoriums in Prag, neben drei Tschechen sind auch ein Slowake, ein Russe und ein Bulgare dabei.

Letztes Jahr gewann das ukrainische Kalush-Orchester den Wettbewerb, daher sollte dieses Jahr den Regeln zufolge der Eurovision Song Contest in diesem Land stattfinden. Aber es leistet seit 14 Monaten Widerstand gegen die russische Invasion, weshalb das Finale des 67. Jahrgangs im englischen Liverpool ausgetragen wurde. Das Schicksal der Ukraine spielte hier eine Rolle. Der Eröffnungsfilm zeigte das Kalush-Orchester beim Singen und Tanzen in der Kiewer U-Bahn, wo sich die Menschen normalerweise vor russischen Angriffen verstecken. Die letztjährigen Gewinner traten dann direkt am Veranstaltungsort des Eurovision Song Contest auf, der dieses Jahr unter dem Motto „United by Music“ stattfand.

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Während Zehntausende Menschen sich in Liverpool amüsierten und schätzungsweise 160 Millionen Menschen vor den Fernsehbildschirmen saßen, war die Ukraine mit weiteren russischen Luftangriffen konfrontiert. Nach Angaben ausländischer Behörden richteten sich einige auch an die Stadt Ternopil im Westen des Landes, wo das Elektronik-Duo Tvorchi herkommt. Dieses Jahr vertrat es die Ukraine und belegte den sechsten Platz.

Der italienische Sänger Marco Mengoni belegte unter den 26 Finalisten den vierten Platz, die norwegische Sängerin Alessandra belegte den fünften Platz. Auch Vertreter aus Belgien, Estland und Australien schafften es in die Top Ten.

Das erste Jahr des Eurovision Song Contest fand im Mai 1956 statt. Der berühmteste Gewinner der Geschichte ist die schwedische Band ABBA, die 1974 mit dem Hit „Waterloo“ den Durchbruch schaffte. Zu den weiteren berühmten Gesichtern, die im Wettbewerb erfolgreich waren, gehört die Kanadierin Céline Dion, die 1988 die Schweiz vertrat. Tschechien nahm 2007 zum ersten Mal teil. Bereits 1968 trat Karel Gott als Vertreter Österreichs bei dem damals Eurovision Grand Prix genannten Wettbewerb an.

Video: Vesna vertritt die Tschechische Republik beim Eurovision Song Contest

„Als Band, die aus Frauen besteht, mussten wir lernen, Hindernisse zu überwinden“, sagte Patricie Kaňok Fuxová von der Band Vesna im Spotlight-Programm. | Video: Jakub Zuzánek

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