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Miami, Florida –
US-Marineminister Carlos del Toro bekräftigte am Mittwoch das Engagement der Vereinigten Staaten für die karibischen Nationen in ihrem Kampf gegen die, wie er es nannte, „existenzielle Bedrohung“ des Klimawandels.
„Die Vereinigten Staaten stehen Ihnen bei, um diese Bedrohung zu bekämpfen“, sagte Del Toro während eines Treffens mit Beamten, Studenten und Professoren an der Universität von Nassau auf den Bahamas. „Die Zeit ist nicht auf unserer Seite. Wir befinden uns in einem kritischen Jahrzehnt um sinnvolle Fortschritte zu erzielen, damit wir die schlimmsten Klimaszenarien vermeiden können. Wir müssen jetzt handeln. Wir sehen die Klimakrise genauso wie die Schadensbegrenzung auf einem sinkenden Schiff: Alle Mann an Deck.“
Der zweite Hispanoamerikaner an der Spitze des US-Marineministeriums, Del Toro, sagte, er sei auf die Bahamas gereist, um sich die „Herausforderungen und Geschichten“ des Klimanotstands in der Region anzuhören, und räumte ein, dass „die zunehmende Schwere dieser Folgen bereits in der Karibik zu spüren ist und auch in den Vereinigten Staaten“, als er auf das Dutzend verheerender Stürme hinwies, die die Region in den letzten zehn Jahren heimgesucht haben.
„Niemand kann den Klimawandel alleine bekämpfen“
In der Karibik hat der Klimawandel dazu geführt, dass der Meeresspiegel gestiegen ist, Inseln durch Überschwemmungen und extreme Temperaturen verwüstet wurden, während die Versalzung von Ackerland Ökosysteme gefährdet und es den Bewohnern erschwert, ihren Lebensunterhalt in einem Gebiet zu verdienen, das hauptsächlich vom Tourismus profitiert.
Der Marineminister sagte, die USA kooperierten bei mehreren Projekten mit Universitäten und Regierungen in der Region, darunter ein Multimillionen-Dollar-Fonds für die Infrastruktur der Katastrophenhilfe sowie Hilfe zur Bewältigung von Gesundheitsnotfällen und Epidemien.
Del Toro fügte hinzu, dass auch an Energieeffizienzprogrammen gearbeitet wird, um die CO2-Emissionen auf US-Stützpunkten und auf Schiffen zu senken und wissenschaftliche Forschungen über Boden und Meereslebewesen, insbesondere an den Korallenriffen der Karibik, zu finanzieren.
„Niemand kann den Klimawandel alleine bekämpfen“, sagte er. „Wir möchten Informationen, Ressourcen und Fachwissen mit Verbündeten, Regierungen und NGOs teilen und austauschen. Überall in Vietnam, Ghana oder direkt hier in der Karibik arbeiten wir an Projekten zusammen und ermöglichen Best Practices.“
Der in Kuba geborene Del Toro, der sagte, die Marine habe im vergangenen Mai den Klimaschutzplan 2030 gestartet, sagte, er fühle sich immer noch als Teil der karibischen Gemeinschaft und habe die „Bedrohung durch den Klimawandel“ seit seinem Amtsantritt vor 18 Monaten zu einer Priorität gemacht.
„Um die weltweit dominierende Seemacht zu bleiben, muss sich das Marineministerium an den Klimawandel anpassen: Wir müssen Widerstandsfähigkeit aufbauen und die Bedrohung verringern“, sagte er.
„Wir wollen helfen“
Del Toro hob auch die Unterstützung der Biden-Regierung für Bemühungen zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels hervor, die sich in der US-karibischen Partnerschaft zur Bewältigung der Klimakrise 2030 (PACC 2030) widerspiegeln, die im Juni von Vizepräsidentin Kamala Harris eingeführt wurde.
Auch der US-Klimabeauftragte John Kerry besuchte kürzlich die Bahamas, und Del Toro sagte, er werde Kerry auf der Our Oceans-Konferenz vom 2. bis 3. März in Panama Einzelheiten über dieses Treffen mitteilen.
Minister Del Toro sagte, dass die Vereinigten Staaten, die karibischen und zentralamerikanischen Länder im April an der Neunten Interamerikanischen Fachkonferenz für Wissenschaft, Technologie und Innovation in Orlando, Florida, teilnehmen würden. Die Veranstaltung konzentriert sich auf die Nutzung wissenschaftlicher Innovationen zur Bekämpfung des Klimawandels und der Meeresverschmutzung.
„Wir sind uns bewusst, dass die Widerstandsfähigkeit unserer Freunde und Nachbarn in dieser Region von entscheidender Bedeutung für unsere eigene Sicherheit ist“, bekräftigte Del Toro. „Und wie ich bereits gesagt habe und weiterhin sagen werde, wollen wir helfen.“
