BRÜSSEL (Reuters) – Die Europäische Kommission hat am Dienstag den 25,6-Milliarden-Euro-Plan Deutschlands genehmigt, um sich von der Pandemie zu erholen und die Wirtschaft in den kommenden Jahren grüner und digitaler zu gestalten.
Das Programm wird nur bis 2026 aus EU-Zuschüssen finanziert. Wenn der Plan im Juli auch von den EU-Finanzministern genehmigt wird, erhält Deutschland 2,3 Milliarden Euro Vorfinanzierung für die im Plan vorgesehenen Projekte.
„Die skizzierten Reformen und Investitionen werden zur Digitalisierung und Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft beitragen, damit sie besser für die Zukunft gerüstet ist“, sagte Kommissionschefin Ursula von der Leyen in einer Erklärung.
Die Kommission teilte mit, dass der deutsche Plan 42 % seines Gesamtplans für Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen bereitstellt, was deutlich über den von der EU geforderten 37 % liegt.
Ziel war die Dekarbonisierung der deutschen Industrie mit besonderem Fokus auf erneuerbaren Wasserstoff, Investitionen in nachhaltige Mobilität und die energetische Sanierung von Wohngebäuden.
Deutschland plant außerdem, 52 % seiner Gesamtzuweisung für mehr Digitalisierung in öffentlichen Diensten, insbesondere im Gesundheitswesen, und in Unternehmen auszugeben, was erneut deutlich über den EU-Vorgaben von 20 % liegt.
(Berichterstattung von Jan Strupczewski)