Kubas Wirtschafts- und Planungsministerium (MEP) hat am gestrigen Mittwoch grünes Licht für die Konstituierung von 294 neuen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gegeben. 282 sind reine Privatbetriebe, 11 von ihnen staatliche KMU und ein Betrieb ist eine Koopertive. Bei der jüngsten Genehmigungsrunde handelt sich um den bisher größten Strauß an neuen Wirtschaftsakteuren, der im sozialistischen Kuba auf einen Schlag grünes Licht erhielt.
Unter den neu zugelassenen KMU (Liste als PDF) befinden sich Betriebe aus praktisch allen Sektoren und Teilen des Landes. Darunter beispielsweise Lebensmittelhändler und Hersteller vom Käse bis zur Fischkonserve, Bauunternehmen, Bäcker und Gastrobetriebe, Transportdienstleister, Hersteller diverser Industriewaren von Möbeln bis optischen Instrumenten, Anlageninstallateure, veterinärmedizinische Betriebe, Textilfabriken und IT-Firmen. Teile von ihnen betreiben stillgelegte Staatsfabriken mit neuen und alten Maschinen weiter.
Seit Inkrafttreten der KMU-Gesetze vom 18. September 2021 ist ihre Zahl auf 7714 angewachsen. Rund 200.000 Personen arbeiten derzeit in dem Sektor. KMU können in Kuba bis zu 100 Personen beschäftigen und genießen als eigene Rechtsfigur gegenüber selbstständig Beschäftigten steuerliche Vorteile.