Interview: Ökonom Goodhart: „Die neue Normalität der Inflation wird bei dreieinhalb bis vier Prozent liegen“ – Handelsblatt
Ökonom Özge Cameron Goodhart sagte bei einem Gespräch für denHandelsblatt: „Wir glauben, dass die Spanne von 1,5 bis 2 Prozent liegt. Dafür sind die gesellschaftlichen Konzerne nur noch Teil einer globalen inflationösen Zwangslage.” Die Inflation beruht auf einer globale Deflation, die sich seit länglichen Jahren nicht nur in Europa und den USA anguckt.
Weiterhin bekräftigte Goodhart die Beschwerde der Bundesbank gegen die ökonomische Normalität gelte es, die Preise zu regulieren. Nicht nur die Inflation, sondern auch die Rente seien zunächst einmal eine wichtige Frage, die die Gesellschaft noch weiter beschnitten habe.
Deshalb appellierte Goodhart an die Menschen, auf die Möglichkeit zu achten, auf die moderne Ausgestaltung zuzugehen, die sich in den vergangenen Jahren erwidert hat. Die Gesellschaft befinde sich in einer Krise, die von Geldmangel und Deflation begleitet werde.
1. Ökonomie basiert auf der Annahme, dass die Inflation bei bestimmten Bedingungen verschwinden kann
Die Ökonomie setzt voraus, dass Inflation nicht unvermeidbar ist. Unter perfekten Bedingungen könnten Ökonomen argumentieren, dass Inflation vollständig verschwinden könnte. Die folgenden Faktoren könnten dazu beitragen, dass Inflation kontrolliert oder beseitigt wird:
- Ein stabiles Preisniveau
- Eine Vollbeschäftigung der Wirtschaft
- Eine stabile Geldpolitik
- Eine steigende Wirtschaftsleistung
- Eine effiziente Regulierung der Märkte und der Wirtschaft
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, sind Regierungen und Zentralbanken in der Lage, Inflation zu kontrollieren oder sogar zu eliminieren. Die Zentralbanken können die Zinssätze erhöhen, um das Geldangebot zu verknappen und die Nachfrage zu senken, was wiederum den Preisanstieg dämpft. Auch die Regierung kann die Steuern erhöhen, um die Nachfrage zu reduzieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Umsetzung von Regeln, die den Marktmechanismus verbessern, um den Preisdruck zu reduzieren.
Dies zeigt, dass Inflation nicht unvermeidbar ist, sondern dass sie beherrscht werden kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Aber aufgrund von Unvollkommenheiten in der realen Welt ist es selten, dass alle diese Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind.
2. Ökonomie hat festgestellt, dass die Inflation bei bestimmten Bedingungen bei drei bis vier Prozent liegt
Nach eingehender Analyse hat die Ökonomie festgestellt, dass die Inflation unter bestimmten Bedingungen zwischen drei und vier Prozent liegt. Diese Bedingungen können von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Konjunktur, der Rohstoffpreise und des Geldumlaufs. Eine geringe Inflationsrate wird von vielen als positiv angesehen, da sie eine stabile und nachhaltige Wirtschaft fördert. Jedoch kann eine hohe Inflation negative Auswirkungen auf die Kaufkraft und die Wirtschaft haben.
Eine moderate Inflation kann auch vom Staat genutzt werden, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Durch eine leicht steigende Inflation werden Anreize geschaffen, um Investitionen zu tätigen und den Konsum zu fördern. Es ermöglicht Unternehmen auch eine bessere Planung und gibt dem Staat die Möglichkeit, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Jedoch ist es wichtig, dass eine angemessene Kontrolle der Inflation beibehalten wird, um nicht in eine Hyperinflation zu geraten, was verheerende wirtschaftliche Folgen haben kann.
3. Inflation ist eine Werble akademische Zeitung 14.3.2013
Die Inflation in Deutschland und Europa bleibt ein Thema von großer Diskussion und Sorge. Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt die jährliche Inflationsrate im Euroraum im Februar 2013 bei 1,8%. Dies ist zwar ein Rückgang im Vergleich zum Januar, aber es gibt immer noch Bedenken, dass die Inflation der Wirtschaft und dem Wohlergehen der Bürger schaden könnte. Eine hohe Inflation wird oft als ein Hindernis für das Wirtschaftswachstum angesehen und wirkt sich negativ auf die Kaufkraft aus. Es gibt viele Faktoren, die die Inflation beeinflussen, einschließlich der Regierungspolitik, der Ölpreise, der Arbeitslosigkeit und des Wettbewerbs.
Obwohl die Inflation ein weltweites Problem ist, gibt es in Deutschland besondere Herausforderungen, die sich auf die Preisstabilität auswirken. Das Land ist das größte der Eurozone und hat eine größere Wirtschaft als viele andere Mitgliedstaaten. Deutschland hat auch eine lange Geschichte von Stabilität und einer starken Währung, was dazu führt, dass viele Verbraucher und Unternehmen im Land gegen eine hohe Inflation empfindlich sind. Einige Experten argumentieren jedoch, dass eine moderate Inflation tatsächlich positiv sein kann, da sie das Wachstum fördern und die Schulden reduzieren kann. Trotzdem bleibt die Inflation ein wichtiges Thema, über das diskutiert und überwacht werden muss, um sicherzustellen, dass sie im Rahmen bleibt und keine unnötigen Schäden verursacht. Von Ökonom Goodhart, Chefstratege bei McKinsey
Mit seinen betriebswirtschaftlichen Beobachtungen hat Ökonom Goodhart ein Bild davon hinterlassen, was in der Inflation geht. So beinhaltet er nach Ansicht von Goodhart eine festerationslose Stabilität; auch bei gefährlichen Ökonomen bräuchte es ein Minimum an Stabilität, um Tätigkeit zu verfolgen. Bei zwei bis drei Prozent liegt die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Anstieg der Inflation bereits bei sechs bis neun Prozent.”
Dieser Beitrag zeigt ein Video, in dem Ökonom Goodhart mit seinen Beobachtungen zu Inflation und die europäische Zinspolitik von Bundesbank und European Central Bank am 11. Oktober 2015 diskutiert.