Studie: Die US-Regierung hat jahrzehntelang in die mRNA-COVID-19-Impfstoffentwicklung katalysiert und erheblich investiert

Laut einer von Das BMJ Heute.

Die US-Regierung zahlte während der Pandemie auch 31,6 Milliarden US-Dollar, um die Impfstoffforschung und -produktion zu unterstützen und Impfstoffe für alle Amerikaner und für weltweite Spenden zu kaufen.

Diese öffentlichen Investitionen haben Millionen von Leben gerettet – und die mRNA-Impfstofftechnologie hat auch das Potenzial, zukünftige Pandemien zu bekämpfen und andere Krankheiten zu behandeln. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass mit öffentlichen Mitteln entwickelte Produkte, einschließlich mRNA-COVID-19-Impfstoffe, oft zu hohen Preisen verkauft werden.

Als solche behaupten sie, dass zur Maximierung der allgemeinen gesundheitlichen Wirkung und Fairness größere Anstrengungen erforderlich sind, um einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu öffentlich finanzierten Gesundheitstechnologien zu gewährleisten.

Die Schätzungen zum Umfang der öffentlichen Investitionen für COVID-19-Impfstoffe gehen weit auseinander. Daher machte sich ein Team von US-Forschern des Program on Regulation, Therapeutics, and Law (PORTAL) am Brigham and Women’s Hospital und der Harvard Medical School daran, zu bewerten, wie viel die US-Regierung in Forschung investiert hat, die direkt zur Entwicklung von mRNA geführt hat Covid-19 Impfungen.

Sie identifizierten die öffentliche Finanzierung von Januar 1985 bis März 2022 anhand von drei primären Datenquellen – den National Institutes of Health (NIH) Research Portfolio Online Reporting Tool Expenditures and Results (RePORTER), der Vertragsdatenbank des Verteidigungsministeriums (DoD) und Biomedical Advanced Portfolio medizinischer Gegenmaßnahmen der Forschungs- und Entwicklungsbehörde (BARDA).

NIH-finanzierte Zuschüsse wurden als direkt, indirekt oder wahrscheinlich nicht mit vier Schlüsselinnovationen verbunden bewertet, die mRNA-COVID-19-Impfstoffen zugrunde liegen – Lipid-Nanopartikel, mRNA-Synthese oder -Modifikation, Präfusions-Spike-Proteinstruktur und Biotechnologie von mRNA-Impfstoffen – und wurden in Prä- Pandemie (1985–2019) vs. Pandemie (2020–31. März 2022).

Die Forscher identifizierten 34 NIH-finanzierte Forschungsstipendien, die in direktem Zusammenhang mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen standen. Diese Zuschüsse zusammen mit anderen identifizierten Zuschüssen und Verträgen der US-Regierung beliefen sich auf insgesamt 31,9 Milliarden US-Dollar, von denen 337 Millionen US-Dollar vor der Pandemie investiert wurden.

Vor der Pandemie investierten die NIH 116 Millionen US-Dollar (35 %) in Grundlagen- und translationale Wissenschaft, während BARDA 148 Millionen US-Dollar (44 %) und das Verteidigungsministerium 72 Millionen US-Dollar (21 %) in die mRNA-Impfstoffentwicklung und klinische Studien investierten.

Nach Beginn der Pandemie kauften 29,2 Milliarden US-Dollar (92 %) der öffentlichen US-Gelder Impfstoffe, 2,2 Milliarden US-Dollar (7 %) unterstützten klinische Studien und 108 Millionen US-Dollar (weniger als 1 %) investierten in Herstellung sowie Grundlagen- und translationale Wissenschaft.

Dies ist die erste Studie, die die direkten öffentlichen Investitionen der USA vor der Pandemie in mRNA-COVID-19-Impfstoffe systematisch katalogisiert und eine robuste, aber konservative Schätzung liefert, sagen die Forscher.

Sie räumen jedoch ein, dass diese Studie die finanzielle Unterstützung durch andere Länder, Stiftungen oder Unternehmen nicht beinhaltet und daher wahrscheinlich eine erhebliche Unterschätzung der Gesamtinvestitionen öffentlicher Mittel vor der Pandemie darstellt.

Sie schlagen politische Reformen zur Verbesserung des gleichberechtigten Zugangs zu öffentlich finanzierten Erfindungen wie mRNA-COVID-19-Impfstoffen vor, die das Hinzufügen von Zugangs-, Erschwinglichkeits- und Gerechtigkeitsbedingungen zu Regierungsaufträgen und die Ermutigung öffentlicher Förderstellen umfassen könnten, Technologielizenzen weiterzuverfolgen, um sicherzustellen, dass Hersteller diese herstellen die Produkte, die zum Nutzen der öffentlichen Gesundheit in angemessener Weise verfügbar sind.

Die Entwicklung von mRNA-COVID-19-Impfstoffen während der Pandemie war ein monumentaler wissenschaftlicher Erfolg, schreiben sie. Die beträchtliche Rolle, die die öffentliche Finanzierung spielt, sollte dazu beitragen, größere Anstrengungen der Regierungen zu rechtfertigen, um einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu diesem lebensrettenden Impfstoff in den USA und weltweit zu gewährleisten.

In einem verlinkten Leitartikel stimmt Victor Roy von der Yale School of Medicine zu, dass die mRNA-COVID-19-Impfstoffe eine bemerkenswerte Leistung waren.

Er sagt jedoch, dass ihre Entwicklung „auch als warnende Geschichte eines Systems dient, in dem die Risiken des Strebens nach Innovation sozialisiert wurden, während der Löwenanteil der Belohnungen an Unternehmensaktionäre privatisiert wurde“.

Er weist darauf hin, dass Moderna und Pfizer seit ihrer Gründung weltweit mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Einnahmen aus dem Verkauf von COVID-19-Impfstoffen erzielt haben – mehr als das 20-fache des Zweijahresbudgets der Weltgesundheitsorganisation für 2020–21.

Er schlägt daher eine alternative Innovationsstrategie vor, die Direktionalität, Konditionalität und öffentliche Optionen umfasst.

„Anstatt den Wert für Unternehmensaktionäre zu maximieren, würden diese Alternativen es den Regierungen ermöglichen, öffentliche Investitionen umfassender in den Dienst der öffentlichen Gesundheit zu stellen – eine grundlegende Priorität, wenn wir unsere Reaktion auf diese Pandemie prüfen und uns auf die nächste vorbereiten“, schließt er.