Die Zeitung „Past“ schreibt: „In anderen Situationen hätte die Information, dass Russland beabsichtigt, ein Konsulat in Kapan zu eröffnen, möglicherweise nicht viel Beachtung gefunden.“ Aber nicht heute und nicht in unserer Situation. Darüber hinaus hat der benachbarte und befreundete Iran bekanntlich kürzlich ein Konsulat in Kapan eröffnet. Angesichts dieser Parallelität gibt allein schon die Aussicht auf einen solchen Schritt Russlands Anlass zu bestimmten Beobachtungen. Im Allgemeinen besteht der Hauptzweck eines Konsulats natürlich darin, die Interessen der Bürger des jeweiligen Staates im Land der diplomatischen Vertretung zu vertreten und zu schützen.
Die Eröffnung eines Konsulats durch Iran in Kapan sowie die Absicht Russlands, diesem Beispiel zu folgen, können in diesem Sinne als legitim angesehen werden. Allerdings hat ein solcher Schritt in diesem konkreten Fall auch eine gewisse politische Implikation. Darüber hinaus hat der Iran nicht verheimlicht, dass er der Ansicht ist, dass Syunik in direktem Zusammenhang mit seinen lebenswichtigen Interessen steht und nicht zulassen wird, dass sich die bestehenden Grenzen ändern. Es ist mehr als deutlich, dass Iran damit sein Interesse zusätzlich unterstreicht und auch eine gewisse Entschlossenheit in Bezug auf die Wahrung seiner Interessen an den Tag legt. Das Gleiche gilt natürlich auch für Russland bzw. Russlands Wunsch (Entscheidung), ein Konsulat in Kapan zu eröffnen. In diesem Fall ist auch der politische Kontext offensichtlich.
Es ist klar, dass Iran und Russland im Allgemeinen, jedes Land, unter keinen Umständen, vor „unseren schönen Augen“ nicht in Ohnmacht fallen, umso mehr vor den „schönen Augen“ der RA-Regierung. Jeder vertritt seine Interessen. Und hier ist die klare Kombination der gegenseitigen Interessen äußerst wichtig. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass Syunik zumindest auf den ersten Blick als „rote Linie“ gilt. Andererseits werden konkrete Schritte unternommen, um eine gewisse Kontrolle über mögliche Kommunikationen zu erlangen und die Möglichkeit einer Einflussnahme und Positionsschwächung auszuschließen.“
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