Vielleicht erinnern Sie sich noch daran, wie Sie im Naturwissenschaftsunterricht etwas über den Winterschlaf gelernt haben – eine Zeit, in der bestimmte Tiere im Winter längere Zeit „schlafen“. In Wirklichkeit ist der Winterschlaf viel komplexer.
Nach Angaben der Australian Academy of Science ist der Winterschlaf eine Ruhephase, die einige Tiere durchlaufen, um Energie zu sparen, um widriges Wetter oder Nahrungsmangel zu überstehen. Vom Streifenhörnchen bis zum Waldmurmeltier halten Hunderte Tiere Winterschlaf.
Stehen Eisbären auf dieser Liste? Sie machen kein langes Winterschläfchen, wie Sie vielleicht denken.
Halten Eisbären Winterschlaf?
Eisbären sind keine „echten Winterschlaf“, berichtet Polar Bears International (eine gemeinnützige Naturschutzorganisation).
Wenn ein Tier Winterschlaf hält, sinkt seine Körpertemperatur, seine Herzfrequenz verlangsamt sich und sein Atem ist flacher, so der Welttierschutz. Dadurch sei das Tier „kaum bei Bewusstsein und bewegt sich kaum.“
Manche Bären legen im Winter zwar eine Ruhephase ein, schlafen aber nicht die ganze Zeit. Nach Angaben des Alaska Department of Fish and Game essen oder trinken Bären während ihres „Winterschlafs“ nicht so oft und sie werden nur selten (wenn überhaupt) Stuhlgang oder Urin absetzen.
Da Eisbären nicht in den „tiefen Winterschlaf“ gehen, sinken ihre Körpertemperaturen nicht wesentlich und bestimmte Körperfunktionen bleiben erhalten, berichtet SeaWorld.
Ein korrekterer Begriff ist „Fleischfresser-Lethargie“. Dennoch werden dies nicht alle jeden Winter tun.
Laut SeaWorld werden weibliche Eisbären, insbesondere trächtige, eine Fleischfresser-Lethargie erleiden. Männliche Eisbären oder solche mit Jungen bleiben oft auch in Zeiten geringer Nahrungsverfügbarkeit aktiv, berichtet das Alaska Department of Fish and Game.
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Was fressen Eisbären?
Eisbären sind nicht nur Fleischfresser (das heißt, sie fressen hauptsächlich Fleisch), sondern sie sind auch das fleischfressendste Mitglied der Bärenfamilie. Sie benötigen zum Überleben viel Robbenfett und nehmen durchschnittlich 4,4 Pfund Fett pro Tag zu sich, berichtet der World Wide Fund for Nature.
Nahrung ist in der Arktis oft schwer zu bekommen, sodass Eisbären möglicherweise mehrere Monate ohne Nahrung auskommen. Fettreserven helfen Eisbären, ihre Gesundheit zu erhalten. Laut WWF kann beispielsweise ein 50 Kilogramm schwerer Seehund einem Eisbären Energie für acht Tage liefern.
Eisbären sind keine wählerischen Esser. Dank ihres ausgeprägten Geruchssinns können sie Kadaver größerer Tiere wie Wale, Walrosse und Narwale finden und fressen.
Eisbären fressen auch Fisch, Eier, Seetang, Beeren, Rentiere, Nagetiere und Schalentiere.
Wo leben Eisbären?Erfahren Sie mehr über den arktischen Lebensraum des „Seebären“.
Wie viel wiegt ein Eisbär?
Nach Angaben des Alaska Department of Fish and Game wiegt ein männlicher Eisbär im Durchschnitt zwischen 600 und 1200 Pfund. Einige können jedoch bis zu 1700 Pfund wiegen.
Ein weiblicher Eisbär ist kleiner und wiegt zwischen 400 und 700 Pfund.
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