Der Kulturminister: Kunst ist mehr als das i-Tüpfelchen – kunsten.nu

Was bedeutet Kunst für die Menschen, die sie erleben? Die Art Week und der Bikubenfonden gingen dieser Frage nach, indem sie den Kulturminister und eine Reihe von Kunstakteuren im Gemeindehaus von Christiansborg zusammenbrachten.

„Bei der Art Week kämpfen wir jedes Jahr darum, ein riesiges Festival für zeitgenössische Kunst zu veranstalten, und das aus einem einfachen Grund: Wir glauben, dass Kunst wichtig ist, weil Kunst uns als Menschen bewegt.“ So begann der Programmleiter der Art Week, Jan Falk Borup, letzte Woche das Gespräch mit Kulturminister Jakob Engel-Schmidt.

Der Gemeinschaftssaal in Christiansborg ist Schauplatz der Debattenveranstaltung. Foto Frida Gregersen

Zuvor waren die Stuhlreihen im großen Gemeinschaftssaal schnell mit rund 150 erwartungsvollen Teilnehmern gefüllt. Die Kulturministerin besuchte die Art Week zu einem Gespräch über die Bedeutung der Kunst für die Menschen, die sie erleben. Als einer der ersten Punkte betonte der Minister, dass Kunst einen neuen Platz auf der Agenda der Politiker bekommen solle:

„Viele Politiker betrachten die Kunst als das Tüpfelchen auf dem i, aber wir machen Fortschritte“, sagte Jakob Engel-Schmidt.

„Kunst bedeutet unglaublich viel. Es ist die Erkenntnis von etwas, das man nicht wusste. Gefühle, die du schon lange nicht mehr hattest. Es ist die Freude, etwas Neues zu erleben. Manchmal ist es auch die Traurigkeit, den Schmerz anderer Menschen zu erleben. „Kunst und Kultur sind demokratische Bildung, es sind tolle Erlebnisse, das heißt das Zusammensein mit anderen Menschen“, erklärte die Ministerin.

Das Gespräch wurde gemeinsam mit dem Bikubenfonden organisiert und fand im Gemeindehaus von Christiansborg statt. Neben der Ministerin nahmen die bildende Künstlerin Hannah Heilmann, die Direktorin des Kunstmuseums Brandts Stine Høholt und der Geschäftsführer des Bikubenfonden Søren Kaare-Andersen teil. Lene Johansen war die Moderatorin und der Kultursprecher der Moderaten, Lean Milo, gab den Ton an.

Jan Falk Borup, Gründer und Programmleiter der Art Week, eröffnete die Debatte über die Bedeutung von Kunst. Foto Frida Gregersen
Lean Milo, Kultursprecher der Moderaten. Foto Frida Gregersen

Im Rahmen der Veranstaltung kam es auch zu einer direkten Begegnung mit einem Kunstwerk, als Hannah Heilmann das Werk vorstellte Gesichtsanzug. Sie gab den Teilnehmern Einblick in ihre Gedanken und Beobachtungen der Arbeit, die zu diesem Anlass im Gemeinschaftssaal aufgebaut wurde.

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„Bildende Kunst hilft, wirklich große Emotionen zu erzeugen. Manche gewinnen tiefe Einsichten und Erkenntnisse, während andere meinen, es sei nichts Besonderes. So trägt visuelle Kunst dazu bei, uns zusammenzubringen, ein Gespräch anzuregen und großes Verständnis zu schaffen, egal ob es sich um Kunst aus dem alten Goldenen Zeitalter oder um eine modernere Kategorie handelt“, sagte Jakob Engel-Schmidt.

Peter Kirkhoff Eriksen, leitender Berater des Bikubenfonden, stellte die Arbeit der Stiftung bei der Dokumentation der Bedeutung von Kunst vor. Foto Frida Gregersen
Die bildende Künstlerin Hannah Heilmann spricht über ihre Arbeit Gesichtsanzug. Foto Frida Gregersen

Ergänzend zum Gespräch hielt Entwicklungspartner im Bikubenfonden Peter Kirkhoff einen Vortrag über die Stiftungsstudie zur Bedeutung von Kunst für die Menschen, die sie erleben. Die Studie fand großen Anklang beim Minister.

„Ich habe zugehört, wie großartige Kunstwerke dabei helfen, Reaktionen hervorzurufen. Sowohl die Guten als auch die Wütenden, wenn die Gäste zu ihnen kommen. Und dann habe ich ein starkes Engagement von Menschen gespürt, die sehr kreative und wichtige Fragen gestellt haben“, sagte die Kulturministerin unmittelbar nach der Veranstaltung.

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