Sparen im Netz: So bleibt beim Online-Shopping mehr übrig 

Der E-Commerce boomt. Einer bitkom-Studie aus dem November 2021 zufolge kaufen oder buchen 95 Prozent der Internetnutzer regelmäßig etwas im Netz. Das bedeutet, dass 84 Prozent der deutschen Bundesbürger ab 16 Jahren als Verbraucher im E-Commerce aktiv sind. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Internetnutzer kauft mindestens einmal pro Woche im Netz ein, 4 Prozent sogar täglich. Besonders verbreitet ist das Online-Shopping in einer Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren. Hier sind 53 Prozent der deutschen Verbraucher regelmäßig zum Einkaufen im Netz unterwegs. 

Zu den größten Vorteilen des E-Commerce gehört die große Angebotsvielfalt, die in überregionalen und sogar internationalen Online-Shops zur Verfügung steht, aber auch die Möglichkeit, mit wenigen Klicks die Preise und Konditionen zahlreicher Anbieter miteinander zu vergleichen. Online-Shopping birgt großes Sparpotenzial. Mit diesen Tricks können Verbraucher beim Einkauf im Netz die Haushaltskasse schonen. 

Gutscheine, Coupons und Bonuscodes nutzen

Die wohl bekannteste Möglichkeit, um beim Shopping bares Geld zu sparen, sind Gutscheine und Sparcoupons. Sie sind vor allem im Lebensmittelhandel, in Drogerien und bei anderen Konsumgütern weit verbreitet. Auch beim Online-Shopping können Verbraucher auf zahlreiche Sparangebote zugreifen. Rabattaktionen werden als Newsletter versendet, liegen Zeitungen und Zeitschriften für den Einkauf im Online-Shop bei oder werden zum Beispiel für Cashback-Kunden auch postalisch zugestellt. 

Verbraucher, die gerne mit dem Smartphone shoppen, können Gutscheine und Coupons auch per App nutzen. Einige Online-Shops stellen ihr Angebot in einer eigenen App zur Verfügung, in der registrierte Kunden auch direkt beim Einkauf auf aktuelle Gutscheine und Coupons zugreifen können. Beliebt sind auch so genannte Coupon-Apps, die für registrierte Nutzer eine große Auswahl aktueller Angebote und Coupons bei zahlreichen Händlern im Netz bereithalten. Zu den bekanntesten Anwendungen gehören Groupon, mydealz, idealo und DealDoktor. Spezielle Sparangebote und Schnäppchen im Lebensmittelsegment vermitteln die Apps KaufDa scondoo. 

Wer seine Freizeit gerne mit Spielen im Netz verbringt, kann auch dabei sparen. Die Gamingbranche setzt auf Promo-Coupons und Bonus Codes in der Neukundengewinnung und für die langfristige Kundenbindung. Vor allem in Online Casinos gehören Sparangebote für Neukunden zum klassischen Geschäftsmodell. Wer sich bei einem seriösen Anbieter registriert, erhält als Willkommensgeschenk in der Regel einen Casino Bonus in Form von Freispielen, einem Bonus auf die erste Einzahlung oder eine erhöhte Gewinnausschüttung für die ersten Umsätze. Verbraucher, die beim Gaming auf Vielfalt und Abwechslung setzen, können durch die gezielte Suche nach Promo-Aktionen und Bonus Codes sparen. 

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Das Potenzial von Cashback ausschöpfen

Das Sparpotenzial von Caschback-Systemen wird häufig unterschätzt. Dabei ist es durch die Teilnahme an den Cashback-Programmen renommierter Anbieter möglich, bis zu 20 Prozent des Einkaufswertes rückvergütet zu bekommen. Zu den größten Anbietern gehören Payback und die DeutschlandCard, die mit verschiedenen Händlern kooperieren und damit beim Shopping im Netz oder in stationären Handel besonders lohnend sind. Aber auch die Caschback-Systeme einzelner Anbieter oder Handelsketten wie die IKEA Family Card oder die Ernsting’s Family Card können sich beim regelmäßigen Einkauf lohnen. 

Besonders attraktiv sind Cashback-Systeme, die nicht nur den Umtausch gesammelter Punkte in Sachprämien ermöglichen, sondern bei denen die Rückvergütung aus getätigten Umsätzen auch zum Bezahlen des nächsten Einkaufs eingesetzt werden kann. So verringert sich der Rechnungsbetrag, während gleichzeitig wieder neue Cashback-Punkte gesammelt werden. 

Sauberer Browser, niedrigere Preise

Nicht nur bei Datenschutz, auch beim Shopping lohnt es sich, den Browser regelmäßig zu säubern. Damit ist gemeint, in regelmäßigen Abständen den Browserverlauf und gespeicherte Cookies zu löschen. Über die gespeicherten Daten können sich Online-Shops merken, welche Produkte ein Verbraucher häufiger gesucht und angesehen hat und die Preise für besonders interessante Artikel und direkte Alternativen erhöhen. 

Mittwoch und Freitag sind gute Shoppingtage

Der Vorteil des Online-Shoppings besteht zwar darin, dass das vielfältige Angebot im Netz rund um die Uhr verfügbar ist, wer sparen möchte, sollte seinen Einkauf trotzdem etwas planen. Gute Shoppingtage sind Mittwoch und Freitag. Mittwochs füllen viele Händler ihr Lager neu auf und können damit gute Angebote machen. Freitags wiederum werden Restbestände der Woche häufig übers Wochenende noch einmal zu günstigeren Preisen angeboten, um wieder Platz zu schaffen für die neue Woche. 

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Über Newsletter aktuell informieren lassen

Newsletter informieren nicht nur über neue Produkte und Trends bei einem Anbieter, sondern können auch dabei helfen, beim Einkauf im Netz zu sparen. Wer Newsletter zu für ihn relevanten Themen und Produkten abonniert, kann sich tagesaktuell über Sparaktionen und Angebote informieren lassen. Die großen Discounter informieren beispielsweise mehrmals pro Woche über Aktionsartikel und Preissenkungen einzelner Artikel. So lässt sich der Einkauf gezielt planen. Einige Unternehmen halten sogar besondere Sparkationen für Newsletter-Abonnenten bereit oder versenden mit dem aktuellen Newsletter besondere Sparcoupons. 

Vergleichsportale und Social Media durchstöbern

Bewertungsportale und Social Media Plattformen sind gute Indikatoren für Trends und günstige Angebote und können genutzt werden, um Preissenkungen und Special Offers zu finden. Wer sich für bestimmte Marken und Anbieter interessiert, sollte durch ein Like den Feed des entsprechenden Social Media Kanals abonnieren und damit tagesaktuell über Angebote informiert bleiben. Häufig lässt sich auf einschlägigen Portalen und Social Media Kanälen auch ein Preisalarm für besonders günstige Angebote setzen. 

Auf dem Handy suchen, am PC kaufen

Shopping über das Smartphone ist flexibel und beliebt. Die günstigsten Angebote lassen sich so aber nicht unbedingt finden. Für das kleiner Display werden Suchanfragen und Shopangebote meist angepasst und eingeschränkt. Die Verbraucherzentrale hat außerdem ermittelt, dass viele Händler Preisanpassungen für den Einkauf über das Smartphone vornehmen und ihre Produkte für mobile Endgeräte zu einem höheren Preis anbieten als auf dem Computer oder Laptop. 

Wer gerne über das Smartphone auf die Suche nach interessanten Produkten sucht, sollte vor dem Kauf Angebote und Preise auf dem PC oder Laptop vergleichen, um nicht unnötig mehr zu bezahlen. 

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Auch bei Schnäppchen die Preise vergleichen

Angebote, die als Schnäppchen beworben werden, müssen nicht zum niedrigsten Preis verkauft werden. Sparangebote und Schnäppchen sind zwar häufig günstiger als die Produkte einiger Mitbewerber, eine Tiefpreisgarantie bringt die Deklarierung aber nicht mit sich. Verbraucher sollten deshalb auch bei als Schnäppchen ausgewiesenen Aktionen die Preise im Netz vergleichen. Ein schneller Vergleich ist zum Beispiel über Portale wie idealo.de oder billiger.de möglich. 

Zusatzkosten im Blick behalten

Ein günstiger Artikelpreis macht noch keinen günstigen Einkauf. Beim Shoppen im Netz sollten Verbraucher immer auch mögliche Zusatzkosten wie eine Versandkostenpauschale im Auge behalten. Ein besonders günstiger Artikel kann durch hohe Nebenkosten schnell eine höhere Rechnung verursachen als teurere Produkte, die möglicherweise kostenlos zugestellt werden. Hier lohnt sich der Blick auf die Einzelposten einer Bestellung. 

Wer häufiger bei einem Anbieter bestellt, sollte prüfen, ob über einen Mindestbestellwert eine versandkostenfreie Lieferung genutzt werden kann. In diesem Fall lohnt es sich, Bestellungen wenn möglich zu bündeln und gezielt auf Vorrat zu bestellen. 

Mit gefülltem Warenkorb locken

Ein cleverer Spartipp lautet: Nicht gleich auf den „Kaufen“-Button klicken. Es kann sich lohnen, als registrierter Nutzer den gefüllten Warenkorb zunächst wieder zu verlassen, sofern die Auswahl gespeichert bleibt. In einigen Online-Shops wird dadurch das Prinzip des Dynamic Pricing ausgelöst. Dabei werden die Preise auf der Basis bestimmter Algorithmen dynamisch an den jeweiligen Marktbedarf angepasst. Wird ein Einkauf nicht sofort abgeschlossen, kann das Dynamic Pricing auch dazu führen, dass ein Anbieter den Preis für einzelne Artikel im Warenkorb reduziert, um das Interesse des Kunden erneut zu wecken und ihn dazu zu motivieren, den Einkauf abzuschließen. 

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