Der Direktor des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency, Bill Burns, wird sich am Freitag den Geiselverhandlungen in Katar anschließen, während die Verhandlungsführer auf ein Abkommen hinarbeiten, das neben einem vorübergehenden Waffenstillstand auch die Freilassung der in Gaza festgehaltenen Geiseln sicherstellt, sagten mit den Plänen vertraute Quellen am Donnerstag.
Der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, werde am Freitag zu den Gesprächen nach Katar reisen, teilte das Büro des israelischen Premierministers am Donnerstag in einer Erklärung mit.
Der Erklärung zufolge wird Barnea mit Burns, dem katarischen Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani und dem ägyptischen Geheimdienstminister Abbas Kamel zusammentreffen.
„Das Treffen hochrangiger Beamter wird im Rahmen der Verhandlungen in Doha stattfinden, deren Ziel es ist, die Bemühungen zur Rückführung der Geiseln voranzutreiben“, hieß es.
Burns war maßgeblich daran beteiligt, eine Einigung über Geiselnahmen zu erzielen, und reiste mehrmals zu Gesprächen in den Nahen Osten und nach Europa. Die Bemühungen haben noch nicht zu einer Einigung geführt.
Es gab jedoch Anzeichen dafür, dass Fortschritte erzielt wurden, und US-Beamte äußerten diese Woche vorsichtigen Optimismus, dass eine Einigung erzielt werden könnte.
In einem Interview am Mittwoch sagte US-Außenminister Antony Blinken, dass die Verhandlungen zur Sicherung eines Waffenstillstands- und Geiselnahmeabkommens „näher rücken“.
„Ich denke, die Lücken werden kleiner und ich denke, dass eine Einigung sehr gut möglich ist“, sagte Blinken in einem Interview mit dem saudischen Nachrichtensender Al Hadath in Jeddah, Saudi-Arabien.
