Aryna Sabalenka: Vom Wimbledon-Auftritt zum WTA-Spitzenreiter – Eine Geschichte der Durchhaltevermögen

Aryna Sabalenka hat gerade die Miami Open in beeindruckender Manier gewonnen und sich damit an die Spitze der WTA-Rangliste vorgearbeitet. Doch dieser Triumph ist nur die Spitze des Eisbergs – es ist die Geschichte eines Mannes, der sich von einem unbekannten Qualifikantin bis zur globalen Tennisikone entwickelt hat.

Der Wimbledon-Durchbruch: Ein unerwarteter Sieg

Vor Wimbledon 2017 war Aryna Sabalenka, gerade mal 19 Jahre alt, eine unbekannte Größe im Grand-Slam-Tennis. Sie hatte noch nie zuvor in der Hauptauslosung eines Turniers gestanden. Doch dieser Sommer in London sollte alles verändern. Sabalenka gelang in der Qualifikation ein beeindruckender Sieg über Kristine Ahn und blickte dann zum ersten Mal in ihren Leben in ein Grand-Slam-Match.

Dieser erste Auftritt in Wimbledon war ein Klassiker. Sabalenka besiegte Irina Khromacheva in den dritten Runden mit 6:3, 6:4. Obwohl sie anschließend gegen Carina Witthoeft verlor, markierte dieser Sieg den Beginn einer aufregenden Karriere.

Die Rückschläge und die Diskrete Dominanz

Die Geschichte von Sabalenka ist jedoch alles andere als ein linearer Erfolg. Der schmerzhafte Finalverlust im Australian Open 2021, bei dem sie Madison Keys in einem packenden Match unterlag, hinterließ tiefe Spuren. Es dauerte lange, bis sie sich von der Niederlage erholte.

Trotz dieser Rückschläge hat Sabalenka eine bemerkenswerte Stabilität gezeigt. Sie hat bereits drei weitere Grand-Slam-Turniere gewonnen, darunter die US Open 2024, und sie wird nach wie vor als Favoritin für jedes Major angesehen. Ihre Leistung ist oft präzise und kraftvoll, wobei sie für ihre Aggressivität und ihren gefährlichen Aufschlag bekannt ist.

Khromachevas Kritik und die Schatten der sozialen Medien: Ein Blick auf die jüngere Geschichte

Die jüngste Episode rund um Irina Khromacheva wirft auch ein Licht auf die emotionale Seite des Tennissports. Khromacheva, eine ehemalige Rivalin, die ebenfalls Schwierigkeiten hatte, sich im Grand-Slam-Tennis zu etablieren, warf die WTA nach dem China Open öffentlich Kritik. Sie bemängelte, dass sich Badosa und Muchova nach ihrem Sieg im Einzel aus dem Doppel zurückzogen, was sie als respektlos empfand.

Dieser Vorfall verdeutlicht, dass auch im schnelllebigen und glanzvollen Tennis eine gewisse Intensität und Rivalität herrscht. Khromachevas Kommentare sorgten für Aufsehen und trugen dazu bei, ein breiteres öffentliches Gespräch über die Dynamik im Doppel und die Wertschätzung für Doppelspieler zu starten.

Können Aryna Sabalenka und Iga Swiatek die WTA dominieren?

Mit ihrem Miami-Open-Sieg hat Sabalenka sich als direkter Konkurrentin für Iga Swiatek etabliert, die auf Platz eins der WTA-Rangliste liegt. Beide Spielerinnen sind in Topform und versprechen ein spannendes Duell im Jahr 2024. Swiatek, bekannt für ihr druckvolles Spiel und ihre mentale Stärke, hat sich in den letzten Jahren als eine der dominantesten Spielerinnen des Spiels bewiesen. Sabalenkas Aggressivität und ihr unerbittlicher Aufschlag stellen jedoch eine ernsthafte Herausforderung dar.

Fazit: Eine Karriere, die sich erst noch entfalten muss

Aryna Sabalenkas Weg zum Weltklasse-Tennis ist die Geschichte eines jungen Spielers, der sich mit Entschlossenheit und Ausdauer durchgesetzt hat. Von den Qualifikationen in Wimbledon 2017 bis zu ihren zahlreichen Siegen in den letzten Jahren hat sie sich als eine der gefürchtetsten Spielerinnen der Welt etabliert. Die Kombination aus Feuerkraft, Mentalität und Durchhaltevermögen machen sie zu einer ernstzunehmenden Herausforderung für jede Gegnerin. Wer weiß, welche Kapitel in ihrer noch jungen Karriere folgen werden?

Wissenswertes:

• Aryna Sabalenka gewann 2017 ihr erstes Grand-Slam-Match in Wimbledon.
• Ihr Australian Open-Finalverlust 2021 war eine besonders schmerzhafte Niederlage.
• Irina Khromachevas Kritik an der WTA nach dem China Open sorgte für Aufsehen.
• Sie ist eine der Top-Favoritinnen für jedes Grand-Slam-Turnier.

Profi-Tipp:

Achte beim Beobachten ihrer Matches besonders auf ihren Aufschlag. Er ist einer der gefährlichsten im Frauenbereich.

Leserfrage:

Welches Grand-Slam-Turnier würde Aryna Sabalenka am liebsten noch gewinnen?